Auf seiner diesjährigen Jahresversammlung, die vom 23. – 26. Oktober in Tiflis, Georgien stattfand, bekräftigte der Weltärztebund (World Medical Association, WMA) erneut seinen ablehnenden Standpunkt gegenüber Euthanasie und ärztlich assistiertem Suizid. Er betont sein starkes Bekenntnis zu den Grundsätzen ärztlicher Ethik und fordert höchsten Respekt vor dem menschlichen Leben. Auch solle kein Arzt zur Teilnahme an Euthanasie und assistiertem Suizid gezwungen oder dazu verpflichtet werden, diesbezüglich Überweisungsentscheidungen zu treffen.

https://www.wma.net/news-post/world-medical-association-reaffirms-opposition-to-euthanasia-and-physician-assisted-suicide/

WMA-declaration-on-euthanasia-and-physician-assisted-suicide-2019

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/107111/Weltaerztebund-bestaetigt-Ablehnung-des-aerztlich-assistierten-Suizids-und-der-Euthanasie

Vertreter drei verschiedener Religionen unterzeichneten im Oktober 2019 im Vatikan eine gemeinsame Erklärung gegen Euthanasie und assistierten Suizid. „Euthanasie und assistierter Suizid sind von Natur aus und in der Konsequenz aus moralischer wie religiöser Sicht falsch und sollten ausnahmslos verboten werden. Jeglicher Druck auf Todkranke, ihr Leben durch aktives und vorsätzliches Handeln zu beenden, wird kategorisch abgelehnt.“ Gefördert und unterstützt werden solle eine qualifizierte und professionelle Palliativmedizin. Der Vatikan bezeichnete die Deklaration als historisch. Es sei das erste Mal, dass Muslime, Juden und Christen gemeinsam ein solches Dokument unterzeichneten.

https://www.domradio.de/themen/soziales/2019-10-29/uebereinstimmende-werte-vatikan-erklaerung-von-drei-religionen-gegen-euthanasie-einmalig

Monotheistische Religionen gegen Euthanasie Dichiarazione-Congiunta_ENG_Okt_2019

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106998/Religionen-unterzeichnen-Erklaerung-gegen-Euthanasie

 

Quellen: Weltärztebund, Domradio, Deutsches Ärzteblatt, Arbeitsbündnis „Kein assistierter Suizid in Deutschland!“